Samstag, 1. September 2007

Arbeitsschutz

LE LION-68


Die Lebenserwartung gastronomischer Berufe liegt, so habe ich einmal gelesen, um ca. 60 Jahre. Die Arbeitsbedingungen im allgemeinen (Arbeitszeiten, Dauer, Rauch, Lärm etc) sowie die Lebensgewohnheiten der “Gastronomen” (in der Regel Raucher, zu starker und regelmässiger Alkoholkonsum, schlechte Ernährung etc) führen in der Regel zu verkürzter Lebenserwartung.Unabhängig von der Vielzahl und Intensität der psychischen “Belastung” unseres Berufes, gelten allein die physischen Belastungen in unserem Beruf in meinen Augen als sehr hoch.Bartender, die unseren Beruf nicht nur als kurzes Zwischenspiel für einige Jahre “Aushilfweise” absolvieren, sonder die Bartender die diesen Beruf seit mehr als zehn, zwanzig Jahren ausüben gilt mein größter Respekt.Die zu leidenschaftlich geführte Diskussion ums “Nichtraucherschutzgesetz” wird doch in den meisten Fällen ohne den eigentlichen “Hintergrund” geführt. Es geht in der Regel nicht um den Schutz von nichtrauchenden Gästen, sonder um den Schutz des Personals. Würden die Arbeitsbedingungen von Bartendern auch nur zur Hälfte z.B. bei einem großen Deutschen Automobilhersteller am Band “herrschen” würde hunderttausende von Demonstranten gegen die “Kapitalisten Ausbeuter” demonstrieren.Auch wenn die derzeitigen Ausführen des Nichtraucherschutzgesetzes absolut Indiskutabel sind, so ist der Ansatz doch lobenswert: Verbesserte Arbeitsbedingungen in der Gastronomie.Jeder “Existenzgründer” im Bar Business wird feststellen das Zeit und Geld sehr knappe Güter sind. Von Beiden hätten Sie für Ihr Projekt immer mehr gebrauchen können und somit liegt der Gedanke nahe kostspieligere “Arbeitserleichterungen” nicht zu berücksichtigen – ein Fehler der sich in vieler Hinsicht rächen wird (insbesondere wenn Sie planen selbst in Ihrem Objekt zu arbeiten).Im Bild sieht man Gummi Matten, die das lange Arbeiten und insbesondere Stehen hinter der Bar deutlich erleichtern. Da wir diese mit “geplant” haben, haben wir uns erlaubt, diese in den Boden einzulassen. Perfekt wäre ein eigener “Wasserablauf” in dieser Bodenwanne, welchen wir auf Grund einer bestehenden Fußbodenheizung nicht verlegen konnten.

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